28.11.2017
Am 26.11.2017 ehrte der Verein „Muslime aller Herkunft deutscher Identität“ in Berlin das Lebenswerk von Dr. Ruth Pfau.
Im Rahmen ihrer jährlichen Veranstaltung „Vorbilder schaffen“ wurde Dr. Ruth Pfau in der Aula der Technischen Universität Berlin vom M.A.H.D.I. e.V. für ihr Lebenswerk geehrt.
In ihrer Laudatio ging Samar Hejazi auf die Besonderheit der Lepraärztin und Ordensfrau ein und würdigte dabei, dass Dr. Pfau sich mit einem Team von zahlreichen Mitarbeiter*innen als Ziel die Rettung von Menschenleben gesetzt hatte.
Bedeutsam sei auch, so Frau Hejazi, dass Dr. Pfau es sowohl um Heilung, Rehabilitation und neue Chancen auf eine gesellschaftliche Integration der Leprakranken ging als auch um Verständnis, Respekt und Miteinander von Menschen unterschiedlichen Glaubens.
Darin sieht sich der Verein M.A.H.D.I. den Anliegen von Dr. Pfau verbunden und ehrte sie im Rahmen ihrer festlichen Veranstaltung, bei der auch weitere Vorbilder der Gesellschaft vorgestellt wurden.
Im Mittelpunkt standen jedoch zahlreiche junge Migrant*innen, die in diesem Jahr erfolgreich Schule oder Studium beenden konnten und nun Vorbild sein wollen für andere, die sich als bildungsbenachteiligt und perspektivlos erfahren.
Im Anschluss an die Laudatio nahm Prof. Dr. Martin Gertler als Mitglied des ehrenamtlichen Stiftungsrats die „Auszeichnung für mehr Miteinander“ entgegen, die der Ruth-Pfau-Stiftung galt. Er dankte für das Gedenken an Dr. Ruth Pfau, deren Ansatz in Pakistan auch weiterhin umgesetzt werde.
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Dr. Ruth Pfau († 2017), Lepraärztin und Ordensfrau, kannte Pakistan wie kaum ein anderer Europäer.
Sie hatte dort seit mehr als fünfzig Jahren nach Kranken gesucht und erfolgreich Hilfe geleistet.
Dokumentationen berichten über ihr Leben und Wirken - unsere DVD-Angebote.
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