Ein Portrait zum Gedenken

19.09.2019

Bei der Gedenkstunde zum 90. Geburtstag von Dr. Ruth Pfau in Münster enthüllte am 14. September 2019 die Künstlerin Rita Lausberg ihr Gemälde.

Das Bild zeigt Dr. Pfau bei einer Verschnaufpause an einem ihrer Lieblingsorte: im Obergeschoss des Marie Adelaide Leprosy Centre (MALC) in Karachi.

Die Künstlerin präsentiert ihr Portrait von Dr. Ruth Pfau 
Die Künstlerin präsentiert ihr Portrait von Dr. Ruth Pfau

Zur Gedenkveranstaltung und zur Entgegennahme des Bildes war Monika Huesmann, Stiftungsratsmitglied der Ruth-Pfau-Stiftung nach Münster gekommen. Jürgen Belker-van den Heuvel (DAHW) hatte die Entstehung des Kunstwerks von Beginn an begleitet und moderierte den feierlichen Augenblick. Als Vertreterin des Ordens war Sr. Antje Thielpape zugegen.

Rita Lausberg freute sich sehr über die positiven Reaktionen auf ihr Bild. Sie wünschte unserer Ruth-Pfau-Stiftung, mit diesem Portrait Werbung machen zu können und dabei weitere Unterstützer zu finden, um das Lebenswerk von Dr. Ruth Pfau weiterzuführen.

Die Künstlerin lebt in Düsseldorf. Sie hat Dr. Ruth Pfau nun – nach ihrem Triptychon „Das himmlische Jerusalem“ in der Grabeskirche St. Josef, Aachen – zum zweiten Mal auf Leinwand gemalt. Zur Website von Frau Lausberg

Infotafel zur Geschichte des Bildmotivs und zum Lebenslauf der Künstlerin 
Infotafel zur Geschichte des Bildmotivs und zum Lebenslauf der Künstlerin

Eine schöne Geschichte hatte Rita Lausberg gefunden als Motiv für ihr Gemälde, die Ruth Pfau zugeschrieben wurde, und sie in einer Schautafel für alle Anwesenden mitgebracht:

„Als ich sieben Jahre alt warm hatte ich einen blauen Wellensittich, der mir immer auf den Zeigefinger hüpfte und den ich sehr liebte. Eines nachts entschlüpfte er durch das Fenster, mein Herz war gebrochen, denn ich wusste nicht, was mein Wellensittich erlebte, wo er sein Futter herbekommen sollte, wo er schlafen würde und wer wohl mit bösen Absichten hinter ihm her wäre, ob er nicht vielleicht schon tot wäre. Der Vogel ist nie zurückgekommen. Ich dachte, er würde in dieser gefährlichen Freiheit verstehen, dass er es bei mir besser gehabt hatte.

Einmal habe ich Lobo das erzählt.

Am nächsten Tage hatte ich vier blaue Wellensittiche.“

Sr. Antje Thielpape, Rita Lausberg (Künstlerin), Jürgen Belker-van den Heuvel (DAHW) und Monika Huesmann (Ruth-Pfau-Stiftung) bei der Präsentation des Gemäldes 
Sr. Antje Thielpape, Rita Lausberg (Künstlerin), Jürgen Belker-van den Heuvel (DAHW) und Monika Huesmann (Ruth-Pfau-Stiftung) bei der Präsentation des Gemäldes

Das Bild wurde durch einen Spender ermöglicht, der anonym bleiben möchte. Es wird zunächst mitsamt der Schautafel in den Räumen der DAHW in Münster und anschließend in Würzburg gezeigt, dem Sitz unserer Stiftung, und es soll später auch bei Ausstellungen seinen Platz haben.

Herzlichen Dank der Künstlerin und ihrem ungenannten Sponsor!

 
 

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Dr. Ruth Pfau

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Dr. Ruth Pfau († 2017), Lepraärztin und Ordensfrau, kannte Pakistan wie kaum ein anderer Europäer.

Sie hatte dort seit mehr als fünfzig Jahren nach Kranken gesucht und erfolg­reich Hilfe geleistet.

 
 
 
 

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